Jetzt schon?
Bei jeder Frau stellen die Eierstöcke in einem bestimmen Alter ihre Tätigkeit teilweise oder ganz ein, meist beginnen die Wechseljahre Mitte bis Ende 40. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang, die Wechseljahre sind keine Krankheit. Tritt der Funktionsverlust der Eierstöcke jedoch schon sehr viel früher ein, - je nach medizinischer Definition vor dem 40. oder 35. Lebensjahr-, handelt es sich um „vorzeitige Wechseljahre“. Wie viele Frauen verfrühte Wechseljahre erleben, ist ziemlich unklar. Manche ÄrztInnen und MedizinerInnen sprechen vorsichtig von gut 1 % „Betroffenen“ bei den unter 40-jährigen, manche schätzen 5 bis 10 % oder sogar 12%. Rechnet man die Gruppe der unter -45-jährigen noch dazu, liegt man bei einem Prozentanteil von – ebenfalls vorsichtigen – 5 bis 10%. Fazit: frühe Wechseljahre, Klimakterium präcox, vorzeitige Menopause, prämature Menopause, vorzeitige Ovarialinsuffizienz – die alle einen gemeinsamen Nenner all dieser Bezeichnungen sind:
1.Das (zu junge) Lebensalter der Frau, also ein Eintritt in die Wechseljahre zeitlich unter dem Durchschnitt,
2. Die biologische Tatsache, dass die Eierstöcke ihre Funktion einstellen.
Warum sie das tun, gibt es verschiedene Auslöser. MedizinerInnen teilen die Ursachen meist in zwei Kategorien: Entweder ist die Funktion der Eierstöcke gestört oder die Eizellen werden beschleunigt abgebaut.
Die Anzeichen verfrühter Wechseljahre: Junge Frauen bemerken vor allem erste Zyklusunregelmäßigkeiten, die anderen Begleiterscheinungen wie ein paar Schweißausbrüche, trockene Augen, unreine Haut, morgendliche Gelenksschmerzen vor allem in den Fingern, usw. werden selten in Zusammenhang mit dem möglichen Beginn der Wechseljahre gesehen. Oft führt ein unerfüllter Kinderwunsch die Frauen zum GynäkologIn. Meist sind es aber die ersten unregelmäßigen Zyklen, die die Frauen hellhörig machen: manchmal sind sie einige Monate normal und setzen dann mehrmals aus, oft sind die Blutungen ungewöhnlich stark und/oder die prämenstruellen Symptome ausgesprochen heftig. Viele Frauen bemerken aber auch die typischen Wechseljahrbeschwerden. Neben Hitzewallungen treten nächtliche Schweißausbrüche und Scheidentrockenheit auf.
Wer solche Symptome bemerkt, sollte auf jeden Fall eine FachärztIn aufsuchen, damit Klarheit verschafft wird. Ein Hormonstatus gibt Auskunft darüber! Erkundigen Sie sich bei Ihrem Gynäkologen auch über die Möglichkeit eines Speicheltests. Dieser ist meist aussagekräftiger als ein Hormonstatus!
Wir raten Frauen professionellen Rat zu suchen und verschiedene Therapiemöglichkeiten zu nutzen!
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